KIRCHE SAN FRANCISCO DE ASÍS
Besichtigungsführer
Zwischen 1599 und 1608 wurde in Puerto de la Cruz eine Kapelle erbaut, deren Kosten vom Almojarife (Steuereintreiber) dieses Ortes, Don Juan de Texera, übernommen wurden, der somit Eigentümer des genannten, dem Heiligen Johannes dem Täufer geweihten Gotteshauses war.
Am 23. September 1608 übertrug Don Juan de Texera die Kapelle dem Franziskanerorden.
Im Jahr 1609 nahmen die Franziskaner die Kapelle tatsächlich in Besitz und gliederten sie der Klosterkirche an.
Im Jahr 1967 wurde das Kloster San Francisco Opfer eines verheerenden Brandes, von dem nur die Kapelle und die Kirche verschont blieben. Der Tempel wurde inzwischen restauriert und 1986 zum historischen und künstlerischen Denkmal von Interesse für die Autonome Gemeinschaft der Kanarischen Inseln erklärt.
Der Grundriss der Kapelle und der Kirche ist recht originell. Er besteht nicht aus zwei rechteckigen Schiffen, sondern aus eineinhalb Schiffen; das halbe Schiff entspricht der alten Kapelle San Juan Bautista, die somit der älteste Teil des Klosters ist und wo die Besichtigung beginnt.
Im Inneren ist die Kapelle in vier Kapellen unterteilt, die durch toskanisch-romanische Säulen und abgesenkte Halbkreisbögen voneinander getrennt sind. Alle sind unabhängig voneinander und verfügen über einen eigenen Altar, ein Altarbild und eine Decke aus schönen und vielfältigen Holzvertäfelungen, die fast immer achteckig sind.
Die beiden Schiffe sind durch vier Halbkreisbögen getrennt und miteinander verbunden.
Im Tempel befinden sich acht Altarbilder (vier im kleineren Schiff und weitere vier im größeren), darunter einige Skulpturen von großem Interesse.